Die Deutsche Telekom wird ihre Ausbau-Strategie anpassen und im Rahmen des Breitband-Ausbaus in Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg jeweils mit den Schulen beginnen. Das hat das Unternehmen jetzt dem SPD-Landtagsabgeordneten René Schneider auf seine Anfrage hin mitgeteilt.
Die 66 Schulstandorte in der Wir4-Region haben nun deshalb schneller die Chance auf vernünftigen digitalen Unterricht. Die Telekom passt ihre Strategie so an, dass sie im Rahmen des Cluster-Ausbaus, von Stadt zu Stadt, mit den Schulen startet. Konkret heißt das, überall da wo es möglich ist, werden die Bauvorhaben so gewählt, dass die Schulen als Erstes angeschlossen werden können.
Eine Priorisierung unabhängig vom Clusteraufbau sei bisher leider nicht möglich. Die ENNI als Auftraggeber sei jedoch bereits im Gespräch mit der Beratungsfirma Atene, die für die Förderung des Projektes zuständig ist. Ziel soll eine generelle Priorisierung der 66 Schulen sein. Bis es soweit ist, prüft die Telekom jetzt zusätzlich, ob zwischenzeitlich eine einfache „Aufrüstung“ der Breitbandkapazitäten an allen Schulstandorten möglich ist. Dies würde kurzfristig die bestehenden Internetverbindungen schneller machen. Die Telekom steht dazu schon mit den Schulträgern und Schulen in Kontakt.
Der SPD-Landtagsabgeordnete René Schneider freut sich über die positive Reaktion auf seinen Brief an Telekom-Chef Timotheus Höttges: „Die Telekom hat mit der Priorisierung der Schulen ein wichtiges Zeichen für den digitalen Unterricht gesetzt. Der verlängerte Lockdown und die weiterhin angespannte Lage zeigen deutlich, dass die Schulen dringend auf schnelles Internet für den Distanzunterricht angewiesen sind.“ Da es an vielen Schulen in der Region noch am schnellen Internet mangele, hatte er sich mit der Bitte an den Telekom-Chef Timotheus Höttges gewandt, die Schulen beim Breitbandausbau vorzuziehen.