SPD spricht sich für soziale/gesundheitliche Nutzung aus
Wie die ehemalige Zentrale der AOK an der Bahnhofstraße zukünftig genutzt werden kann, darüber hat die SPD-Ratsfraktion Rheinberg mit den SPD-Abgeordneten aus Bund und Land, Rainer Keller und René Schneider, gesprochen. Die Sozialdemokraten setzen sich für eine soziale/gesundheitliche Nutzung des Gebäudes ein. Auch das Sterben der Innenstädte war Thema bei dem Treffen in Rheinberg.
„Die ehemalige Zentrale der AOK hat eine große Bürofläche und Arbeitsplätze für rund 100 Personen. Das Gebäude ist zudem sehr gut angebunden und liegt direkt zwischen Gewerbegebiet und Innenstadt. An dem Standort bieten sich viele Nutzungszwecke an“, meint Philipp Richter, Fraktionsvorsitzender der SPD Rheinberg. Er macht klar: „Wir würden uns wünschen, dass das Gebäude zukünftig für soziale/gesundheitliche Zwecke genutzt wird, denkbar wäre beispielsweise ein medizinisches Versorgungszentrum.“
„Der Leerstand von großen Gewerbeimmobilien ist angesichts des gleichzeitig wachsenden Flächenverbrauches nicht tragbar“, betont der Landtagsabgeordnete René Schneider. Schneider plädierte außerdem für den Umbau statt Neubau: „Eine Renovierung der bereits vorhandenen Fläche schont unsere Ressourcen, das ist gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Kies-Debatte wichtig.“ Die SPD-Abgeordneten Keller und Schneider wollen sich aktiv umhören und ggf. Kontakte vermitteln, damit das etwa 30 Jahre alte Gebäude schnellstmöglich wieder genutzt werden kann und nicht weiter brach liegt. Vor einem Jahr hatte das Gebäude eine Kreditanstalt aus Niedersachsen übernommen, die bisher aber noch keinen Mieter für das Objekt finden konnte.
Neben dem AOK-Gebäude sprachen die Sozialdemokraten auch über die bedenkliche Lage der Innenstädte und den Leerstand vieler Geschäfte. „Die Folgen der Corona-Pandemie sind in vielen Kommunen deutlich zu spüren und haben die Verödung der Innenstädte nur noch bestärkt“, äußerte sich der Bundestagsabgeordnete Rainer Keller besorgt. Die Abgeordneten versprachen sich sowohl im Bund als auch im Land für eine Stärkung der Kommunen und einen konkreten Plan für die Aufwertung der Innenstädte einzusetzen.